Ausgehend von diesen Grundannahmen können Projekte und Feinkonzepte entwickelt werden. Auch das Gesamtkonzept einer Schule und der Schulsozialarbeit in ihr kann als Grundlage diese Grundannahmen haben. Erfolgserlebnisse in einer Dimension werden sich immer positiv auf die anderen Dimensionen auswirken - und damit auf die Lebensfreude, die (Lern-)Motivation und das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit.
Charakter, Individualität und Autonomie als Bildungsziele für die Schule und die Anregung aller Kräfte des Menschen, damit diese sich über die Aneignung der Welt entfalten und zu einer sich selbst bestimmenden Individualität und Persönlichkeit führen, das wollte Wilhelm von Humboldt schon vor 200 Jahren ermöglichen.
Zum Weltbürger werden, sich mit den großen Menschheitsfragen auseinandersetzen, sich um Frieden, Gerechtigkeit, um den Austausch der Kulturen, andere Geschlechterverhältnisse und eine andere Beziehung zur Natur zu bemühen. So weit fasste Humboldt schon damals seine Idee von Bildung. Nie war es so nötig und aktuell, dass möglichst viele Jugendliche Zugang zu solcher Form von Bildung haben.
Menschen sind von Geburt an unterschiedlich, neugierig und kreativ. Auftrag für alle, die im Bildungswesen arbeiten, ist, Lernen so zu ermöglichen, dass dies so bleibt. Dann sind Menschen mit etwas beschäftigt, mit dem sie etwas erreichen (können).
Dann finden sie indiviuelle Lernwege und sind kreativ. Dann bleibt Bildung ein Schritt für Schritt gelingender Prozess im Lebenslauf jedes Menschen.
In Abhängigkeit von den Ressourcen, Fähigkeiten und Handlungen der Erwachsenen in der Ursprungsfamilie, den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie den körperlichen und geistigen Voraussetzungen haben alle Mädchen und Jungen auf dieser Welt unterschiedliche Startvoraussetzungen für diesen Weg. Der Auftrag an Schulsozialarbeit, Schule und Jugendhilfe ist, den Heranwachsenden stabilisierende Rahmenbedingungen und Anregungen für individuelle Wege zu bieten.
Er skizziert eine Schule, die junge Menschen ermutigt, statt sie weiterhin zu Objekten eines zu vermittelnden Inhalts zu machen.
Ken Robinson verdeutlicht, warum herkömmliche Bildungssysteme wurden wie sie sind und warum sie die Entwicklung der Lernenden hemmen anstatt Kreativität und Talente zum Blühen zu bringen.
Lasst uns diese Gedanken aufgreifen und Schulen zu anregenden Orten machen, an denen man gerne aktiv wird. Lasst uns Projekte durchführen, die andere Dimensionen ansprechen als nur den Verstand.
Schulen sind wichtige Orte, denn die Erfahrungen und Erlebnisse während der Schulzeit prägen junge Menschen für ihr Leben. Alle Erwachsenen, die beruflich in der Schule tätig sind, sollen gemeinsam Lernen möglich machen und zum Lernen motivieren.
Auf dieser Grundlage bietet
Sozialarbeit.Schule Anregungen für die Erstellung wirksamer Konzepte für Schulsozialarbeit und Schule, damit Bildung gelingt.
Bei Fragen zur Sozialen Arbeit in der Schule oder Hinweisen zu dieser Homepage schreiben Sie gerne eine Mail:
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